Furcht und Schrecken des Alpenvorlandes

Wolfgang Schneider, Beatrix Zobl, 1999

Wo man hobelt fallen Späne. Während der Eiszeit wurden die Vorlandtäler der Alpenflüsse von den riesigen Gletschern ausgehobelt. Auf einer alten Postkarte steht geschrieben: Liebe Martha! Wir sind seit drei Tagen in Salzburg. Es regnet ununterbrochen. Also sitzen wir in Gasthäusern und trinken das herrliche Bier. Die Alpen üben u.a. auch klimat. eine Fernwirkung auf ihr nördl. Vorland aus. Eine der wichtigsten Erscheinungen ist dabei der Feuchtigkeitsstau hpts. der sommerl. von NW kommenden atlant. Luftzufuhren.

Markus Krön sagt: Thujenhecken, Schallschutzwände, Einfamilienhäuser, Silos usw. betrachte ich vor allem als menschliche Zeichen in der Landschaft. Alles befindet sich an dem von Menschen bestimment Ort. Jeder Baum, jedes Feld und natürlich der Verlauf der Straßen, der Dorferweiterungsgebiete und Lagerhäuser sind ein Ausdruck der Menschen die hier leben.

Der Maler sucht nach den visuellen Qualitäten dieser Heimat, oder beser: nach den Gefühlen, die bei deren Betrachtung ausgelöst werden. Diese Eindrücke, über viele Jahre eingedrückt in unser Unbewußtes und Bewußtes, konzentriert Krön in den Ausschnitten, die er für seine Bilder wählt.